Flexibilität und Kabelmanagement mit einem Monitorarm (VESA)


Montage eines VESA-Monitorarms inklusive Kabelmanagement

Ausgangssituation

Da ich am PC mittlerweile zwei WQHD Bildschirme (so viel besser zum Arbeiten) angeschlossen habe, hatte ich quasi meinen alten Zweitbildschirm, einen Samsung T24C350EW 61 cm (24 Zoll) Full HD LED-Monitor quasi „über“. In einem Anfall von Retroizismus (gibt es das Wort? 😀 ) wurde auf ein ausgemustertes Regal im Büro gepackt und daran wiederum mein alter NES, ein Sega Mega Drive und ein Rasperry Pi mit Retropie angeschlossen. Das machte Laune, hatte aber ein paar Probleme:

  • ein unanehnlicher Kabelsalat
  • aufgrund der Beschränkten Platzverhältnisse, stehen Sofa und Regal 90° zueinander. Drehen des Monitors ist zwar eine Lösung, aber so viel Platz ist dann nicht und mit all den Kabeln ist es „extraschiach“

Die Lösung: VESA Monitorarm  mit Kabelmanagement – Montage und erster Eindruck

Da der Bildschirm VESA-geeignet ist, beschloss ich einen Monitorarm* zu kaufen um ihn „normal“ am Regal auszurichten, was optisch geordneter aussieht, bzw. vom PC aus besser einsehbar ist, ihn aber auch vor das Sofa schwenken zu können um dort Retrospiele zu zocken. Durch das im Arm integrierte Kabel-Management sollte dass dann idealerweise auch ordentlich und nicht mehr nach Saustall aussehen.

Mit dem Eintreffen des Pakets hat es gleich in den Fingern gekribbelt. Ab ins Büro und losgelegt!

Ich war sehr überrascht, wie schwer der Arm ist. Viel Metall, sehr wertig. Die Befestigung erfolgt entweder durch Durchbohren der Montagefläche, oder durch eine Art Schraubzwinge, die ich verwendet habe. Im Arm selbst ist Kabelmanagement, also das Verlegen innerhalb des Armes) an der Unterseite vorhanden. Im oberen Teil des Armes werden die Kabel vorne eingeleitet und kommen hinten gerade heraus, im unteren Teil erfolgen Ein- und Ausleitung seitlich. Die Montage des Arms war problemlos, ebenfalls das Befestigen des Bildschirms. Bei den oberen Löchern für die VESA Montage sind Aussparungen auf der Aufnahmeplatte. So kann man zuerst die oberen Schrauben in den Bildschirm drehen, dann an diesen oben einhängen und schlussendlich festschrauben. Das erleichtert die Montage alleine ohne helfende Hände ungemein.

Vor der Montage des Bildschirms habe ich bereits alle Kabel hineingelegt, allerdings im Nachhinein nochmals alles aufgemacht um ein vergessenes Kabel nachträglich einzuführen. Die Abdeckungen werden an einer Seite eingeklipst und werden mit einer Schraube fixiert. Das Verlegen der Kabel war etwas fummelig, was aber auch meinen verwendeten Kabeln geschuldet ist:

  • 1x HDMI (Raspberry Pi)
  • 1x Scart (Mega Drive – Das Bild über das Antennenkabel war wirklich schlecht. Da ich den Mega Drive erster Generation besitze und dieser einen demenstprechenden Ausgang hat, habe ich das passende Scartkabel nachgekauft und damit ein wesentlich besseres Bild: Mega Drive 1 Scart Kabel*
  • 1x Antenne (NES)
  • 1x USB (genauer gesagt eine USB-Verlängerung* für Strom für den Raspberry Pi – Schaltet man den Fernseher ein, versorgt dieser via USB den Raspberry Pi mit Strom und lässt ihn hochfahren, der Quellensuchlauf des Fernseher stellt automatisch auf HDMI, auf dem das Raspi-Signal anliegt. Sehr praktisch! 🙂 )
  • 1x Stromzuleitung (Monitor)

Bis auf die Stromzuleitung waren die Kabel alle recht dick (ca. 4mm), dennoch hat das Verlegen wunderbar geklappt. Die Kabel lassen sich sogar bei Bedarf noch nachrutschen. Aber ich denke, ein weiteres Kabel hätte nicht mehr reingepasst, dann hätte ich auf dünnere Modelle umsteigen müssen.

Der Arm hält den Bildschirm trotz der 4,1 Kilogramm problemlos. Ein Gelenkpunkt war etwas schwergängig, da jedoch alle mit Inbusschrauben versehen und so fester/leichter einzustellen sind, ließ sich leicht Abhilfe schaffen.

Der Bildschirm lässt sich weit nach hinten schieben. Damit der dabei noch zentral am Regal ist, ist es notwendig, den Arm etwas seitlich zu montieren, da die Länge der Armglieder mehr als die halbe Bildschirmbreite ist. Damit befindet er sich in etwa dort, wo er auch zuvor mit dem Standfuß gestanden ist. Damit die Kabel hinter dem Monitorarm nicht auseinandergehen, habe ich sie mit einem Kabelschlauch* zusammengefasst.

 

 


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